Frühling- und was mich bewegt

Das schöne sonnige Wetter der letzten Tage hat in der Natur nochmal einen mächtigen Schub ausgelöst. Immer mehr Frühlingsblüher sind zu entdecken, das Vogelgezwitscher wird immer fröhlicher und lauter, der Nestbau vieler Vögel ist in vollem Gange, alle Zeichen stehen auf Frühling!

Es ist zwar erst Februar, das heißt es könnte auch nochmal richtig kalt werden und vielleicht sogar nochmal schneien.
Doch die Energie des Frühlings lässt sich nicht mehr aufhalten.

Nach der Zeit des Rückzugs, der Stille, des "In- sich- gehens" kommt jetzt wieder die Phase des Erwachens, Wachsens, neu Kreierens.

Genau so habe ich die letzten Wochen für mich empfunden. In der Zeit des Rückzugs, hat sich Vieles in meinem Inneren neu sortiert und geklärt.
Manche Themen kamen verstärkt in mein Bewusstsein, mit ihnen durfte ich mich noch intensiver beschäftigen. Und jetzt sprießen die ersten zarten Blättchen, die sich daraus entwickelt haben.

Was mich bewegt

Durch all die Umstände, die wir seit fast 2 Jahren nun erleben dürfen, hat mich das Thema "Trauma" dabei ganz besonders bewegt. Nicht nur die Beschäftigung mit meinen eigenen Traumata aus der Kindheit, sondern auch die Erkenntnis, dass wir alle mehr oder weniger traumatisiert sind.
Dazu zähle ich nicht "nur"  Schocktraumata, also einmalige Erlebnisse wie Gewalterfahrungen, Unfälle, Naturkatastrophen und vieles mehr, sondern auch, und diese überwiegen, Bindungs- und Entwicklungstraumata die in der frühkindlichen Zeit, manchmal auch schon vorgeburtlich, entstehen. In dieser Zeit sind wir abhängig von einer gelungenen Bindung zu unserer Bezugsperson. Erleben wir diese Bindung als nicht sicher, löst dies Angst und Unsicherheit aus. Hält diese Angst an, so wirkt sich das auf unser Sicherheitssystem, also auf das Nervensystem aus.
Werden die Bedürfnisse nicht angemessen wahrgenommen und von unserer Bezugsperson (meistens ist das die Mutter) erfüllt, können sich daraus im späteren Verlauf der Entwicklung Störungen im Bereich der Affektregulierung, Empathie, Impulskontrolle, Beziehungsfähigkeit und unserem Selbst- Bewusstsein manifestieren.

Wenn wir jetzt nochmal zu dem Punkt kommen, dass wir alle mehr oder weniger traumatisierende Erfahrungen in der Kindheit erlebt haben, und uns vorstellen, dass wir alle mit diesen ungelösten Traumata in uns jetzt als Erwachsene aufeinander treffen, sind Konflikte vorprogrammiert.

Alles was sich in der Welt gerade zeigt hat aus meiner Erfahrung sehr viel mit diesen ungelösten innerenTraumata zu tun. Dazu kommen die Erfahrungen der sogenannten "Kriegsgeneration"- sprich unsere Eltern und Großeltern, die ihre Erlebnisse aus dieser Zeit meistens noch nicht verarbeitet, geschweige denn für sich gelöst haben. Auch dies wirkt transgenerational auf uns, und wird über Generationen hinweg weitergegeben.

"The way out is in"-  Thich Nhat Hanh

Als ich das für mich erkannt habe, und mich intensiver mit diesen Themen beschäftigte, wurde mir sofort klar, dass die Heilung der Unruhe und Krisen im Außen nur durch die Heilung in jedem einzelnen selbst erfolgen kann.
Nach dem Motto: "Alles, was Du in Dir heilst, heilst Du in der Welt", habe ich mich vor vielen Jahren auf den Weg meiner eigenen inneren Heilung begeben.

Auf diesem Weg sind mir viele unterschiedliche Möglichkeiten begegnet, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Am effektivsten waren für mich dabei die Ausbildungen in Indien, die familienbiographische und systemische Aufstellungsarbeit, und meine beständige eigene Yogapraxis.
Yoga ist für mich einer der besten Wege, um mit mir selbst tief verbunden zu sein.
Diese Verbindung mit sich selbst zu erfahren und zu verankern bedeutet, sich selbst halten zu können und gesunde Grenzen zu etablieren. Dadurch wird Schutz für Dich im eigenen Körper erlebbar.

Ich konnte für mich sehr viel ent- decken/ auf- decken und heilen. Schicht für Schicht durfte sich noch Blockierendes lösen, und in kleinen Schritten Neues integrieren.

Dies ist ein Prozess der Zeit braucht, sich aber lohnt, hinzuschauen und durchzugehen.

Mein Blick in die Zukunft

Stell Dir vor, dass immer mehr Menschen bereit wären, sich ihre inneren Verletzungen anzuschauen und zu heilen. Und stell Dir vor, dass sich diese Menschen dann einander  begegnen, zusammen leben, arbeiten, wirken. Wie würde sich dies wohl auf das Globale auswirken?
Jeder der sich auf diese Reise begibt, trägt dazu bei, diese Welt ein bisschen freundlicher, heller, friedlicher und lebenswerter zu machen.

Jeder in seinem Tempo, und jeder auf seine Weise.

Wie hört sich dies für Dich an?
Hast Du auch Lust, Dich auf die Reise zu Deiner inneren Heilung zu begeben?
Oder, wenn Du schon dabei bist, Dich dabei von mir dabei begleiten zu lassen?

Wenn es sich stimmig für Dich anfühlt, dann melde Dich gerne bei mir.
Wir schauen gemeinsam wie und auf welche Weise ich Dich auf Deinem Weg unterstützen kann.
Sei herzlich eingeladen, den aktuellen Blogbeitrag dazu "Yoga nach traumatischen Erfahrungen- Sinnvoll oder No- Go?" hier zu lesen.


Ich wünsche Dir von Herzen eine zuversichtliche und frohe Zeit, dass Du mutig den Weg in Deine Heilung gehen kannst, wie auch immer dieser für Dich aussieht.

In Vorfreude auf unsere weiteren Begegnungen, alles Liebe von Herzen und Namasté
Deine Shanti

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